Bürgermeisterwahl 2001 in Kurort Rathen |
Dieser Artikel stellt ausschliesslich die persönliche Meinung des Autors dar.
Am 10. Juni 2001 findet die Bürgermeisterwahl in Kurort Rathen statt. Als Kandidat für diese ehrenamtliche Position stand
bis vor Kurzem als Einzigster der bisherige Bürgermeister (CDU) von Kurort Rathen, nennen wir ihn Herr Kurzfrau, auf der Wahlliste. Zum
gleichen Zeitpunkt findet in der Verwaltungsgemeinschaft, in der Stadt Königstein, als weisende Gemeinde, ebenfalls die Bürgermeisterwahl
statt. Der dortige CDU - Kandidat tratt aber vor Kurzem aus gesundheitlichen Gründen von der Wahl zum "Vollzeitbürgermeister" in Königstein
zurück. Der CDU - Ortsverband benötigte kurzerhand einen neuen Kandidaten und fragte in Rathen bei Herrn Kurzfrau nach. Der entschied sich nach
einer Woche Bedenkzeit, sich auch in Königstein zur Wahl zu stellen.
Die in Kurort Rathen existierende Kurortentwicklungs GmbH ist 100%-ige Tochter der Gemeinde und hat bis jetzt noch als
vollzeitbeschäftigten Geschäftsführer Herrn Kurzfrau. Diese Vollzeitbeschäftigung ermöglichte es ihm bisher auch als ehrenamtlicher
Bürgermeister jeden Tag 8 Stunden lang für die Gemeinde Kurort Rathen zu entscheiden. Da 2 seiner zukünftigen Beschäftigung
Vollzeitbeschäftigungen sind, müsste er sich für ein Amt entscheiden, ehrenamtlicher Bürgermeister in Rathen
und entweder Geschäftsführer der GmbH in Rathen
oder Bürgermeister in Königstein.
Und genau hier sehe ich die Gefahr, dass dadurch der eventl. neue Bürgermeister durch fehlende Erfahrung und fehlendes Wissen genau das zu
Nichte machen könnte, was all die Jahre zuvor mühselig aufgebaut wurde. Nach einiger Zeit könnte er dann einsehen, dass er nicht die Nerven für
dieser teils "undankbare" Amt besitzt und wieder abtritt. Was dann unter ungünstigen Bedingungen eher zu einer Eingemeindung nach Königstein
führen könnte.
Vor diesem Hintergrund spielt sich nun Sonderbares beinahe Infantiles in der Gemeinde ab. Da Herr Angeklagter keiner Partei angehört
benötigt er laut Gesetz 20 Unterschriften um sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen.
Fakt ist aber, dass Herr Angeklagter eine Scharr Sympathiesanten um sich herum angehäuft hat, die für ihn bei Rathener Einwohnern klingeln
um die erforderlichen Unterschriften für seine Kandidatur zu sammeln oder dem jetzigen Bürgermeister das Leben erschweren, indem seine
Bemühungen, Gerüchte aus der Welt zu schaffen, als "alles Mist, alles Lüge" deklariert werden und diese anonymen Schreiben in den
Gemeindebriefkasten geworfen werden aber nebenbei noch eine Notiz an das Gästeamt mit hinzufüget wird, die die unbelegten Zeiten ihrer
Ferienwohnung enthalten.... Naja - NB-NH.
Alles in Allem dürfte dies eine sehr spannende, und hoffentlich ohne politische Mordopfer verlaufende, Bürgermeisterwahl werden, bei der der
letzte Wahlberechtigte dann spätestens in 2 Jahren merken wird, ob er die richtige Wahl getroffen hat.
Sören König (ein besorgter Berliner), Berlin, Mai 2001
P.S.: Der Wahlleiter sollte darauf achten seine Neutralität zu wahren!
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