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Also mußte der kleine Dicke in sein eigenes Bett gehen.Nach einem kleinen, aber intensiven Liebesspiel mit Robert ist
auch Sebastian endlich eingepennt.Ich konnte zwar nicht gleich wieder schnell einschlafen, aber so hatte ich wenigstens Zeit, mir einen
schönen Traum aufzubauen.Dieser sollte aber leider nicht geträumt werden, da Sebastians Fahne, die im Zimmer schwebte, mich nicht von der
Südseeinsel mit Ania träumen lies, sondern mich in ein traumloses Koma warf.
18.Juli
Tina und ich waren mal wieder die Ersten, die an diesem Tag den Weg aus dem Bett gefunden haben.Tina, weil sie schon langsam zu zittern
begann und somit nachtanken mußte und ich des fantastischen Wetters wegen, welches sich an diesem Tag darbot.Ich hatte ja am Vortag nicht
zu viel getrunken, so konnte ich gleich feste Nahrung aufnehmen.Tina bat mich, ein Paar von meinen Kornflakes nehmen zu dürfen.Dies wurde
für mich sehr aufschlußreich.Während andere Menschen ca. einen halben Liter Milch auf ihre Kornflakes gießen, sollte es bei ihr eine
Flasche Wodka sein.Sie war sehr froh über dieses Frühstück und meinte noch:"Das ist endlich mal ein gesundes Frühstück".Irgendwann kamen
dann auch Robert und Sebastian aus ihren Betten gekrochen.Sie frühstückten wie jeden Morgen gemeinsam, indem sie sich zu einer Zigarette
eine Flasche Bier teilten.Einem gediegenem, ruhigem Vormittag sollte ein besonders anstrengender Nachmittag folgen.Wir begannen mal wieder
damit das Haus zu verlassen, um erstmal Mittag essen zu gehen.Danach mieteten wir uns Fahrräder und begaben uns zum Lift, welcher uns nach
oben befördern sollte.Unsere Sorgen, wie wir denn die Fahrräder auf dem Lift festhalten sollten, lösten sich in Wohlgefallen auf, denn sie
wurden von den Liftboys an die Seite der Gondel gebaumelt.So konnte sich z.B. Sebastian besser darauf konzentrieren, daß ihn nicht sein
tiefhängender Bauch aus der Gondel ziehen würde.Oben angekommen begann die Tour sofort mit einer Hetzjagd angetrieben von Tina.Da wir die
Strecke ja schon gelaufen waren, wußte sie genau, wo die nächste Imbißbude steht.Dort pausierten wir dann auch ausgiebig.Ich machte den
Vorschlag, die Radtour etwas zu verlängern, indem wir einen größeren Bogen um Harrachv fahren könnten.Dies wurde von den anderen jedoch
leider auf Entschiedendste abgelehnt.Also setzte das "Team Telerum" seine Fahrt fort, indem es bergab nach Harrachov fuhr.Sebastian begann
sich und die anderen dadurch zu begeistern, daß er immer wieder Vollbremsungen praktizierte, bei denen das Hinterrad blockierte und einige
Meter der Straße mit einer wunderschönen Bremsspur verzierte.Er kannte dieses Erlebnis ja nicht mehr, hatte er doch die letzten 10 Jahre
nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen.Also wiederholte er diese Vollbremsungen immer wieder, bis zu seinem Entsetzen das Hinterrad einen
Platten hatte.So mußten er und kameradschaftlicher Weise Robert die Fahrt zu Fuß fortsetzen,während Tina und ich erneut mit dem Lift nach
oben fuhren um eine andere Strecke bergab zu fahren.
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