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Tina ersuchte mich darum, die kurze direkte Strecke nach Harrachov zu fahren um noch ein bischen mehr Speed als
vorher zu bekommen.Leider war diese Strecke zu steinig, um richtig schnell runter heizen zu können.Nur das letzte Stück der Strecke gab uns
dank der besseren Straßenqualität den richtigen Kick.Nachdem dieses rasane Downhillspektakel beendet war, trafen wir Vier uns erstmal nahe
dem Lift und setzten uns in einen Biergarten.Da ich als Einziger noch nicht genug hatte, fuhr ich erneut, diesmal jedoch leider allein nach
oben, um schnell nochmal die erste Tour zu fahren.Doch es sollte nicht schnell gehen.Nach ein paar lustig lecker gefahrenen Metern bekam
auch mein Hinterrad einen Platten.Ob ich dies durch meine agressive Fahrweise herausgefordert hatte, bleibt dahingestellt.Jedenfalls hatte
ich jetzt einen weiten Weg schiebender Weise zu laufen bis ich endlich den Imbißstand neben dem Denkmal von Tilo erreichte.Dort traf ich
eine tschechische Familie, die mit ihren Fahrrädern rasteten.Durch die kurze Androhung, daß sich evtl. geschichtliche Ereignisse
wiederholen könnten erreichte ich, daß der Mann den Platten meines Hinterrades reperierte.Nein,das war nur ein Scherz!Es waren wirklich
nette Leute, die mir gern halfen.Sie bauten durch diesen humanitären Akt weiter an der Brücke der Völkerverständigung, welche durch mein
stetiges Kaufen von tschechischem Bier ebenfalls mit errichtet wird.In gewisser Weise bauen Robert und Sebastian auch an dieser Brücke mit.
Sie fahren zwar nur einmal wöchentlich nach Tschechien, doch auch ihre Nachtclubbesuche bringen Geld insLand.Doch weiter im Text. Ich mußte
nun sehr schnell zurück nach Harrachov fahren, denn sicher würden sich die Anderen schon große Sorgen machen, wo ich bleibe.Unten
angekommen stellte ich fest, daß sich das Sorgenmachen der Anderen dadurch zeigte, daß sie sich ein weiteres Getränk geholt hatten.Aber
naja.So konnten wir wieder zurück zum Haus gehen.Da wir an diesem Tag sehr spät heimkamen dauerte es nicht lange, bis wir essen gehen
würden.Ich lud Ania ein, mit zum Essen zu kommen.Es brauchte nur eine Viertelstunde Überredungskünste, und sie kam mit.Das fand ich sehr
schön.Nach diesem Zwischenerfolg zwang ich Ania auch gleich noch dazu, den Rest des Abends mit uns zu verbringen.Schließlich wieder zu
Hause angekommen, schauten wir uns im Fernsehen das zweite Halbfinalspiel des Ligapokals zwischen Bayern ud Hertha an.Daß Hertha gewann
fanden alle gut.Aber ich glaube nicht, daß das der Grund war, warum Sebastian erneut Cola-Rum im Mischungsverhältnis 0:1 trank.Auch Robert
zeigte sich wieder von seiner guten Seite, was sein Trinkverhalten angeht.Daß Tina alle 5 Minuten in ihr Zimmer lief, um heimlich Schnaps
zu trinken, will ich hier nicht weiter ausbreiten.Es wurde sich eben auch an diesem Abend müde getrunken.Nachdem Tina, Robert und Sebastian
endlich ins Bett gegangen waren hatte ich endlich das erste Mal Gelegenheit, mich mit Ania allein zu unterhalten.Dies war sehr angenehm,
weil nicht andauernd irgendwelche unqualifizierten Kommentare von den Anderen, insbesondere Sebastian kamen.Doch auch diese schönen Minuten
gingen vorüber, und so ging auch ich ins Bett.
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